Der promovierte Ingenieur gestaltet klare, strukturierte Motive, die auf den ersten Blick fast streng wirken. Doch bei genauerem Hinsehen entdeckt man kleine, oft humorvolle Brüche – feine Störungen im System. Diese Details entziehen sich dem schnellen Blick und machen gerade das Entdecken zum Vergnügen.
Seine digitalen wie analogen Werke eröffnen nicht nur einen Blick auf die sichtbare Welt, sondern auch auf jene verborgenen Ebenen, die sich dem menschlichen Verstand für immer entziehen werden. Sie sind Fenster in Zwischenräume – vor und hinter den Kulissen unserer Wahrnehmung – und laden dazu ein, das Unaussprechliche zu erahnen.
Mit einem feinen Gespür für Sprache und Bild kombiniert sero französische und deutsche Redewendungen mit selbst aufgenommenen Fotografien – mal poetisch, mal augenzwinkernd. Ihre Werke fangen die stille Schönheit der Natur ebenso ein wie die klangvolle Eleganz der französischen Sprache - und bringt sie in den Kontrast zur Sprache der Denker.
Herbert Sander (1943-2018) war freischaffend als Künstler in Essen tätig.
Er war fasziniert von der menschlichen Form und Bewegung, was sich in seinen dynamischen Figuren und Porträts widerspiegelt. Die lebendige Farbpalette seiner Werke zeigt seine Leidenschaft für Farben und deren Wirkung. Seine experimentellen und avantgardistischen Werke aus den "Wilden Jahren" zeugen von seiner kreativen Freiheit und Innovationskraft.